Es sind zu ca. 80% Frauen, die Angehörige pflegen. Ein Großteil davon ist neben der Pflege noch einer beruflichen Belastung ausgesetzt.

Warum ist das Thema auch für Unternehmen wichtig?

Acht von Zehn pflegenden Angehörigen fühlen sich psychisch belastet, 1/4 auch körperlich.

Oftmals sind berufstätige Frauen durch die Doppel- und Dreifachbelastung (Pflege, Beruf, Familie) schon vor Arbeitsbeginn im Betrieb müde und ausgelaugt. Die Pflegesituation ihrer Angehörigen zuhause hat sie stark gefordert, schlafen gelingt schlecht oder gar nicht. Nun heißt es gute Arbeit im Unternehmen zu erbringen, obwohl die vorhandenen Kräfte schon auf ein Minimum geschrumpft sind.

Das ständige sich sorgen, ob zuhause alles in Ordnung ist, lässt volle Konzentration kaum zu. Nach der Arbeit geht es dann direkt nach Hause und alles beginnt von vorne. Ausreichend Zeit für Erholung und Kräftesammeln bleibt hier nicht. Der Weg ins Burnout ist vorgezeichnet.

So ist es kein Wunder, dass vermehrte stressbedingte Krankenstände oder zumindest eingeschränkte Leistungsfähigkeit in Unternehmen mit pflegenden Angehörigen auftreten. Steigt der Pflegeaufwand, ist es auch keine Seltenheit, wenn Mitarbeiterinnen aus dem Unternehmen ausscheiden. Bei Pflegestufe 4-7 sind nur noch ¼ aller pflegenden Angehörigen berufstätig.

Wahrscheinliche Folgen für Unternehmen:

• Verminderte Produktivität
• Erhöhter Krankenstand
• Pflegeurlaub
• Pflegekarenz
• Vermehrte Kündigungen
• Ressourcenverlust

Um den negativen Folgen entgegenzuwirken hat HH24 ein Unternehmensentlastungspaket für die pflegenden Angehörigen geschnürt:

• Erhebung des vorliegenden Betreuungsaufwandes für pflegende Angehörige, sowie der bereits bestehenden Stress-Belastungsfaktoren auf die MitarbeiterInnen.
• Vierteljährliche gruppenbasierte Informations- und Beratungseinheiten (auf Wunsch auch Selbststärkungs-Workshops) für pflegende Angehörige im Unternehmen (Gruppenveranstaltung, unterschiedliche Themenbereiche)
• Auf den Bedarf abgestimmte Schulungen zu speziellen Pflegethemen für die MitarbeiterInnen im Unternehmen.
• Telefonische Hotline rund um die Uhr für fachliche und stressbedingte Probleme
• Management einer Ersatzpflege im Bedarfsfall (Krankheit, Urlaub, Regeneration)
• Kooperation mit Gesundheits- und Reha-Einrichtungen zur Abwicklung zielgerichteter Kurzzeit-Regenerationsprogramme